Das Harnsystem des Hundes dient der Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes. Des Weiteren werden mit dem Harn Stoffe ausgeschieden, die vom Körper nicht mehr benötigt werden oder ihm sogar Schaden zufügen können. Das System besteht aus den Nieren, den Harnleitern und der Harnblase. Niere Der Hund besitzt zwei Nieren. Sie sind über die Harnleiter mit der Blase verbunden und liegen im Lendenbereich der Wirbelsäule. Im Querschnitt betrachtet, lässt sich eine Niere in die außen befindliche Nierenrinde und das Nierenbecken unterteilen. Jede Niere hat zusätzlich eine Nebenniere, die der Hormonproduktion dient. Eine wesentliche Aufgabe der Niere ist es, nicht verwertbare Endprodukte des Stoffwechsels sowie Giftstoffe aus dem Organismus auszuscheiden. Hierzu wird über einen komplexen Prozess der Harn aus dem Blut gefiltert, im Nierenbecken gesammelt und über die Harnleiter in die Harnblase abgeführt. Die Wasserausscheidung kann je nach Bedarf angepasst werden. Findet keine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von außen statt, wird der Harn konzentriert und dadurch der Wasserverlust gedrosselt. Des Weiteren wird in der Niere ein Hormon gebildet, das die Bildung von roten Blutzellen anregt. Auf diese Weise kann einem abfallenden Blutdruck begegnet werden. Harnblase und Harnröhre Die Harnblase sammelt den gebildeten Urin. Über einen Verschlussmuskel kann der Hund die Blase öffnen und Harn über die Harnröhre absetzen. Bei der Hündin ist die Harnröhre wesentlich kürzer als beim Rüden, weswegen es Erreger leichter haben, in die Harnblase zu gelangen. Deswegen treten Harnblasenentzündungen häufiger bei Hündinnen auf. Harn Der Harn des Hundes ist für gewöhnlich hell gelblich und besitzt einen aromatischen Geruch. Ein wichtiger Bestandteil ist der, in der Leber gebildete Harnstoff, mit dessen Hilfe der Körper das Ammoniak des Eiweißstoffwechsels ausscheidet. Des Weiteren können geringe Mengen Zucker und Salze nachgewiesen werden. Eine vermehrte Wasserausscheidung führt zu einer Aufhellung des Harns. Wird wiederum vermehrt Wasser aus dem Harn zurückgewonnen, tritt eine deutlichere Gelbfärbung auf. Bei Verletzungen oder Traumata kann es unter Umständen zu einem ungewollten Ausfluss von Harnstoff in den Körper des Tieres kommen. Dieses Ammoniakabbauprodukt kann gravierende Störungen des Zentralen Nervensystems und innere Vergiftungen hervorrufen.

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