Beschreibung
Der Hornüberzug der Krallen kann brechen oder vollständig verloren gehen. Alternativ kann auch die gesamte Kralle abgerissen worden sein.
Dringlichkeit
Gefährlichkeit
Verlauf
Dem Besitzer fällt meist als erstes auf, dass das Tier auf einem Bein lahmt. Die betroffene Kralle steht im Vergleich zu den anderen etwas schief oder aufrecht ab und fühlt sich auffällig gelockert an. Die Berührung verursacht Schmerzäußerung und Abwehrbewegung. Es kann auch etwas Blut am Krallensaum austreten.
Ursache
In den meisten Fällen ist das Tier beim Laufen mit der Pfote an einem Gegenstand hängen geblieben, ausgerutscht oder haben sich in einem Rost oder Zaun verhakt.
Therapie
Der gebrochene Hornüberzug muss entfernt werden, er wächst aber relativ schnell nach. Die junge Hornhaut darunter ist allerdings noch weich und empfindlich. Daher muss die Pfote geschont werden. Steinige oder unebene Böden sollten gemieden werden. Das regelmäßige Baden der Klaue in milder, desinfizierender Lösung kann Entzündungen vorbeugen.
Notfallmaßnahmen
Es empfiehlt sich, das Entfernen der Kralle einem Tierarzt zu überlassen, da die Prozedur unter Umständen schmerzhaft für das Tier sein kann und der Hund vor Schreck schnappen könnte. Das Anlegen eines Verbandes an der Pfote gestaltet sich als recht schwierig und sollte zumindest beim ersten Mal von einem Tierarzt übernommen werden. Wollen Sie die Krallen Ihres Hundes eigenhändig kürzen, lassen Sie sich am besten von Ihrem Tierarzt beraten. In der nachfolgenden Ratschlagsrubrik ist eine knappe Beschreibung zum Thema des Krallenschneidens zu finden.