Beschreibung

Bösartige Neubildungen der Haut entstehen durch unkontrolliertes Zellwachstum und sind in der Lage, sich im Körper auszubreiten.

Dringlichkeit

Dringlichkeitsstufe 4

Gefährlichkeit

Gefährlichkeitsstufe 5

Verlauf

Bösartige Tumoren können an allen Körperstellen entstehen. Bestimmte Zubildung treten jedoch vermehrt an den Gliedmaßen, am unteren Rücken und am Kopf auf. Insgesamt nehmen Tumorerkrankungen mit fortschreitendem Alter zu. Am häufigsten sind sie bei Hunden ab dem 8. Lebensjahr zu beobachten. Kleinere Knoten werden in den meisten Fällen zufällig beim Streicheln oder Kämmen entdeckt. Größere Knoten und Beulen sind bereits mit dem bloßen Auge zu erkennen und treten deutlich unter dem Fell hervor. Im Vergleich zu gutartigen Neubildungen der Haut zeigen bösartige Tumoren häufig ein schnelles Wachstum. Darüber hinaus sind die Knoten zumeist schlecht gegen die umliegende Haut- und Unterhaut abgegrenzt und lassen sich kaum gegen diese verschieben. Im Anfangsstadium sind derartige Tumoren meist kaum größer als ein Kirschkern. Manche bösartige Tumoren überschreiten diese Größe nur unwesentlich (z.B. Mastzelltumor), während andere Tumoren im weiteren Verlauf ihres Wachstums erheblich an Größe zunehmen können (z.B. Fibrosarkom).

Ursache

Alle Körperzellen unterliegen normalerweise einem kontrollierten Wachstum. Wird dieser Mechanismus gestört, kommt es zu ausufernder Vermehrung und folglich zur Bildung eines Geschwulstes. Auslöser hierfür können Strahlung, injizierte Medikamente, Vergiftungen, lang anhaltende Gewebsschädigungen oder genetische Prädispositionen sein. In vielen Fällen ist die krankmachende Ursache jedoch nicht zu ermitteln. Entscheidend für ein bösartiges Wachstum ist, dass die sich rasch vermehrenden Zellen dabei in das umliegende Gewebe einwachsen und dieses dabei zerstören. Darüber hinaus können von diesen Tumoren Tochterzellen an die Blut- oder Lymphbahn abgegeben werden, die auf diesem Wege in andere Körperregionen und Organe gelangen und dort neue Geschwülste ausbilden. Häufige Metastasenorte von Hauttumoren sind die der Region am nächstgelegenen Lymphknoten und die Lunge (Metastasen = Tochtergeschwülste, die durch Übersiedlung von lebensfähigen Tumorzellen an einem anderen Ort entstehen). Man unterscheidet Tumoren anhand des Gewebes, aus dem sie entstanden sind und dessen Zellen sie enthalten. Einige beim Hund auftretende, bösartige Tumoren sind das Fibrosarkom, oder der Mastzelltumor. In der Rubrik „ähnliche Erkrankungen“ können Sie die Beschreibungen einiger bösartiger Tumoren einsehen.

Therapie

Ob ein Tumor gut- oder bösartiger Natur ist, kann zweifelsohne nur mit einer Gewebsprobe ermittelt werden. Hierzu wird ein kleines Stück des Tumors entfernt und in einem Labor angefärbt. Unter dem Mikroskop lassen sich die charakteristischen Eigenschaften der Tumorzellen feststellen. Lautet die Diagnose bösartiges Wachstum, ist zumeist eine umgehende chirurgische Entfernung notwendig. Je früher eine solche Geschwulst erkannt und entfernt wird, desto besser sind die Aussichten einer Streuung zuvorzukommen und eine vollständige Genesung zu erreichen. Im Falle von bereits metastasierten oder sehr aggressiv wachsenden Tumoren besteht zusätzlich die Möglichkeit einer Chemotherapie. Diese Behandlung verspricht in vielen Fällen gute Heilungsaussichten, ist allerdings mit einem hohen Kostenaufwand verbunden und wird nur von spezialisierten Tierkliniken angeboten.

Notfallmaßnahmen

Wenn Ihnen eine Hautveränderung verdächtig erscheint (siehe Diagnose + Therapie) sollten Sie den Tierarzt bei der nächsten Gelegenheit anrufen und einen Termin innerhalb der nächsten Tage oder Woche vereinbaren.

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