Beschreibung

Das Canine Adenovirus (ansteckende Leberentzündung) kann bei Befall eine Leberentzündung hervorrufen und gelegentlich auch die Nieren schädigen. Ein Virus des selben Stammes ist unter anderem für den Zwingerhusten verantwortlich.

Dringlichkeit

Dringlichkeitsstufe 5

Gefährlichkeit

Gefährlichkeitsstufe 5

Verlauf

Das Canine Adenovirus tritt besonders häufig bei jungen Hunden (im ersten Lebensjahr) auf und kann verschiedene Verlaufsformen annehmen. Die perakut, also sehr kurzfristig auftretende Form, ist meistens tödlich. Bei einem längeren Verlauf kommt es zu Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, hohem Fieber (40 - 41 °C) und Durchfall. Nasenausfluss und Hornhautentzündungen können ebenfalls auftreten. Als Folge der Leberentzündung verspürt der Hund Schmerzen im Bauch, die er in der Regel schon bei leichtem Kontakt zeigt. Ältere Hunde weisen oftmals nur hohes Fieber auf und falls es zu einem weiteren Fieberschub kommt, treten mitunter Abgeschlagenheit, Abmagerung, Blutungen und in schlimmen Fällen ein Zusammenbrüche/ Kollaps auf. Im Falle einer Besserung kommt es häufig einige Wochen nach Rückgang der Symptome zu einer Hornhauttrübung.

Ursache

Das Canine Adenovirus vom Typ 1 ist ein viraler Erreger, der hochgradig ansteckend ist und häufig durch die Mutter übertragen wird. Daneben ist eine Übertragung durch kontaminierten Urin, Kot oder direkten Kontakt möglich. Der Erreger löst in erster Linie eine Leberentzündung aus.

Therapie

Die Diagnose lässt sich nach dem Nachweis des Virus im Blut des Hundes stellen. Das errkrankte Tier muss stationär behandelt werden. Da die Krankheit hochgradig ansteckend ist, müssen alle Hunde, die Kontakt mit dem erkrankten Tier hatten, untersucht werden. Vorerst steht die Stabilisierung des Patienten mit Infusionen im Vordergrund. Es können begleitend Antibiotika zwecks Vorbeugung vor beakteriell verursachter Sekundärinfektionen gegeben werden. Übersteht das Tier die akute Phase der Krankheit, sind die Heilungschancen gut.

Notfallmaßnahmen

Die Krankheit ist als Notfall anzusehen, da eventuell Lebensgefahr von ihr ausgeht. Der Hund muss so schnell wie möglich in eine Tierklinik. Die Aussichten auf Heilung sind bei einem Überstehen der akuten Phase als günstig zu beurteilen. Es existiert ein Impfschutz gegen das Canine Adenovirus. In den meisten Fällen wird wegen gravierender Nebenwirkungen auf eine Impfung gegen das Canine Adenovirus dieses Typs verzichtet und stattdessen eine Impfung gegen den Typ 2 des Virus durchgeführt. Diese Impfung schützt mittlerweile auch nachweislich vor der Erkrankung, die mit dem Erreger diesen Typs einhergeht. In der Regel wird ein Kombinationsimpfstoff verabreicht, der gleichzeitig vor Parvovirose und Staupe schützt.

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