Beschreibung

Fast alle landlebigen Säugetiere können von Darmwürmern heimgesucht werden. Beim Hund kommen Spul- oder Fadenwürmerbefälle am häufigsten vor. Die Würmer vermehren sich im Darmtrakt und ernähren sich von Bestandteilen des Verdauungsbreies. Am häufigsten betroffen sind Hunde vor dem 1. Lebensjahr.

Dringlichkeit

Dringlichkeitsstufe 3

Gefährlichkeit

Gefährlichkeitsstufe 3

Verlauf

Der Befall mit Würmern bleibt oftmals lange unbemerkt. Bei Welpen, geschwächten Tieren oder sehr starkem Befall treten erste Anzeichen wie häufiger Durchfall (teilweise auch mit Blut versetzt) und wiederholtes Anreiben und Bebeißen des Anus („Schlittenfahren“) auf. Mitunter erbricht das Tier, bekommt stumpfes Fell oder leidet an Blutarmut, was man an blass gewordenen Schleimhäuten erkennen kann. In schweren Fällen kann es zu Gewichtsverlust, Abmagerung trotz unverändertem oder gesteigertem Appetit und einem geschwächten Allgemeinbefinden kommen. Einige Wurmarten kann man im Kot des Hundes als kleine, weiße Würmer erkennen.

Ursache

Infizierte Tiere scheiden die Wurmeier mit dem Kot aus. Ein einfaches Beschnüffeln eines Kothaufens reicht aus, damit sich ein Hund infiziert. Die Eier werden abgeschluckt und entwickeln sich im Darm zu ausgewachsenen Würmern. Die Tiere scheiden dann ihrerseits wieder Wurmeier aus. Mit einigen Wurmarten können sich Welpen bereits im Mutterleib infizieren. Andere Wurmarten können durch Flöhe, Mäuse oder den Verzehr rohen Fleisches übertragen werden. Würmer entziehen dem Hund wertvolle Nährstoffe, sodass er trotz reichhaltiger Ernährung nicht ausreichend versorgt wird. Zudem können einige Wurmarten die Schleimhäute des Darmes verletzen, was im Falle einer hohen Wurmbelastung bei Welpen sehr kritisch sein kann. Einige Wurmarten können auch auf den Menschen übertragen werden und unter Umständen zu schweren Gesundheitsschäden bei Kindern führen.

Therapie

Der Wurmbefall und die Art der Würmer lassen sich anhand der Untersuchung frischer Kotproben nachweisen. Unter Umständen sind mehrere Kotproben zu nehmen, da die Würmer nicht andauernd Eier produzieren und manche Stuhlproben keine Eier enthalten. Würmer lassen sich einfach und umkompliziert mit Wurmtabletten oder Pulvern behandeln. Allerdings ist darauf zu achten, dass das Produkt von guter Qualität ist. Billige Produkte erfassen oft nicht alle Gattungen von Darmparasiten. Außerdem ist wichtig, dass das Tier eine, speziell auf sein Körpergewicht abgestimmte Dosis erhält. Weitere Informationen finden Sie unter Notfallmaßnahmen und Ratschlägen.

Notfallmaßnahmen

Achten Sie bei Welpen so gut wie möglich darauf, dass sie wegen der großen Ansteckungsgefahr Kothäufchen und Pfützen anderer Hunde fern bleiben. Die Infektion eines Hundes mit Darmparasiten lässt sich allerdings nie ganz vermeiden. Selbst Hunde ohne Auslauf, die nur Trockenfutter erhalten, infizieren sich. Daher sollte Ihr Hund regelmäßig entwurmt werden. Stellt sich nach der Entwurmung keine Besserung ein, verschlimmern sich die Symptome oder kommen neue Symptome hinzu, dann sollten Sie beim Tierarzt anrufen und einen Termin vereinbaren. Sind die Sprechstundenzeiten verstrichen, dann können Sie auch am nächsten Morgen anrufen, die Situation schildern und einen Termin vereinbaren. Liegen die Symptome in schwerer Ausprägung vor, sollte der Tierarztbesuch dringender erfolgen.

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