Beschreibung
Dehydratation bezeichnet den übermäßigen Verlust von Körperflüssigkeitd.. Sofern die verlorene Flüssigkeit nicht ersetzt wird kann sich eine gefährliche Austrocknung des Körpers entwickeln.
Dringlichkeit
Gefährlichkeit
Verlauf
Die Symptome der Dehydratation stellen sich eher langsam ein. Typische Erscheinungen sind Lethargie, Benommenheit, Trägheit, Schläfrigkeit aber auch Krampfanfälle. Untersucht man die Schleimhäute, so stellt man fest, dass sie genau wie die Haut und die Zunge sehr trocken sind. Fieber oder ein verminderter Urinabsatz können ebenso auftreten. In besonders schlimmen Fällen kann es zu Zusammenbrüchen kommen.
Ursache
Bei Flüssigkeitsverlust, nicht ausreichender Flüssigkeitsaufnahme oder bei Störungen des Stoffwechsels kann es zur Dehydratation kommen. Chronischer Durchfall, chronisches Erbrechen oder Diabetes insipidus und einige Nierenleiden sind typische Symptome, bzw. Krankheitsbilder, die eine Dehydratation bedingen können. Körperliche Überanstrengung bei heißen Temperaturen und nicht ausreichender Trinkmenge, Verbrennungen oder starker Blutverlust als Folge von Verletzungen sind ebenfalls typische Ursachen der Dehydratation. Man unterscheidet mehrere Formen der Dehydratation, die sich durch unterschiedlich starken Verlust von Wasser und Salz (Natrium) und eine unterschiedliche Symptomatik auszeichnen: Isotone Dehydratation: Ausgewogenes Verhältnis von Wasser- und Natriumverlust hypotone Dehydratation: Größerer Natrium- als Wasserverlust hypertone Dehydratation: Größerer Wasser- als Natriumverlust
Therapie
Die Diagnose kann der Arzt im Normalfall anhand des Gesprächs mit dem Halter und einer einfachen, körperlichen Untersuchung stellen. Anzeichen wie trockene Schleimhäute oder eine verminderte Hautspannung bestätigen den Verdacht aus dem Gespräch. In der Therapie wird primär der Flüssigkeitsmangel ausgeglichen. Oftmals reichen dazu schon mineralhaltige Getränke wie Wasser, Mineralwasser oder einige Früchteteesorten aus. In besonders schweren Fällen sind Infusionen von Flüssigkeit und Mineralstoffen zu geben. Der nächste therapeutische Schritt ist die Behebung der Dehydratationsursache. Bei einer auslösenden Grundkrankheit (bspw. ein Nierenleiden) ist diese zu behandeln, da das auch den Flüssigkeitsmangel behebt.
Notfallmaßnahmen
Die Gefahr einer Dehydratation sollte man nicht unterschätzen. Erkennen Sie erste Anzeichen des Krankheitsbildes, dann sollten Sie Ihrem Tier unmittelbar etwas zu trinken reichen und es von jeglicher Aktivität befreien. Bei schwereren Symptomen (z.B. bei Zusammenbrüchen) sollten Sie unbedingt Ihren Tierarzt aufsuchen. Bitte geben Sie Ihrem Tier nie etwas zu trinken, falls es das Bewusstsein verloren hat!