Beschreibung

Lungentumoren beschreiben die Neubildung von Gewebe (Geschwülste) in den Bereichen der Lunge, des Lungengewebes, des Lungenfells oder der Bronchien. Man unterscheidet die eher seltenen Lungenprimärtumoren, die in den genannten Regionen entstehen von den Neoplasien (Tumoren), die durch Streuung von Tumoren anderer Regionen (Metastasierung) die Lunge sekundär erfassen. Die Metastasierung ist aufgrund der zentralen Lage der Lunge im Versorgungssystem wesentlich wahrscheinlicher als die Entstehung von Primärtumoren. Bei Hunden sind gutartige Tumoren der Lunge eher selten, sie sind nahezu ausnahmslos bösartiger Natur.

Dringlichkeit

Dringlichkeitsstufe 3

Gefährlichkeit

Gefährlichkeitsstufe 5

Verlauf

Symptome sind erst in späten Abschnitten der Krankheit erkennbar. Oftmals werden Tumoren zufälligerweise im Zuge von Röntgenuntersuchungen entdeckt. Die Symptome sind abhängig vom Sitz des Tumors, der Größe und der Art. Als erstes klinisches Symptom tritt in der Regel ein produktiver Husten auf, der bei hinzukommender bakterieller Infektion blutig oder eitrig sein kann. Sauerstoffmangel und Atemnot kommen meist in späteren Phasen, bei größeren Tumoren oder vielen Metastasen (Tochtergeschwülste, die durch Übersiedlung von lebensfähigen Tumorzellen an einem anderen Ort entstehen) hinzu. Das Allgemeinbefinden des Hundes ist in den meisten Fällen gestört, es kann zu Leistungsabfall, Abmagerung, zum Anschwellen der Gliedmaßen, Haarausfall, Fieber und in schweren Fällen zur Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge kommen. Streut der Lungentumor in benachbarte Regionen können spezifische Symptome der angegriffenen Organe auftreten. Bspw. entstünde Lahmheit als Folge einer Metastasierung auf die Knochen. Erbrechen, Herz- oder Schluckstörungen lassen sich als weitere Symptome nennen.

Ursache

Die Ursachen von primär in der Lunge entstehenden Tumoren sind weitgehend unbekannt. Tumoren anderer Organe und Körperregionen können wuchern und auf sekundärem Wege die Lunge erfassen.

Therapie

Röntgenaufnahmen helfen, die Tumoren in der Lunge zu lokalisieren. Probleme bestehen hinsichtlich der Einteilung in gut- oder bösartige, sowie in primär oder durch Streuung entstandene Tumoren. Untersuchungen des Bronchialsekrets sowie Gewebeuntersuchungen bieten sich als zusätzliche diagnostische Maßnahmen an. Bei einem einzelnen Tumor erfolgt in der Regel ein operativer Eingriff zur Entfernung des betroffenen Lungenlappens. Unter Umständen werden zellwachstumeinschränkende Mittel verabreicht oder Röntgentherapien eingesetzt, deren Erfolg jedoch als fragwürdig beurteilt wird. Behandelt man ausschließlich die auftretenden Symptome, kann es unter Umständen zu einer mehrmonatigen Besserung des Allgemeinbefindens des Tieres kommen.

Notfallmaßnahmen

Gerade bei erschwerter Atmung oder blutigem Husten Ihres Hundes sollten Sie immer schnellst möglich einen Tierarzt aufsuchen. Einer Hundelunge schaden Rauch und Qualm genauso wie der eines Menschen. Ob dadurch ebenfalls Krebserkrankungen ausgelöst werden ist zwar nicht geklärt, dennoch sollte es vermieden werden, dass das Tier „passiv raucht“. Zusätzlich sollte sich das Tier nicht in kalten Aufenthaltsräumen oder in Zugluft befinden.

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