Beschreibung
Die stetig gebildete Tränenflüssigkeit gelangt normalerweise in einen kleinen Kanal, der sich an der Innenseite des unteren Augenlides befindet und in der Nasenhöhle mündet. Die Störung resultiert aus einer Verlegung oder Verstopfung des Kanals.
Dringlichkeit
Gefährlichkeit
Verlauf
Verstopft dieser Kanal, findet die Tränenflüssigkeit keinen Abfluss und es kommt zu einem permanenten Tränen und Wässern des Auges. Das Fell um den Augenwinkel herum wird feucht, verklebt und bildet eine auffällige „Tränenspur“ auf der Lefze. Besteht die Erkrankung über einen längeren Zeitraum, kann auch das Auge selbst in Mitleidenschaft gezogen werden. Es kann zu Entzündungen, Hornhautgeschwüren und Hornhautschädigungen kommen.
Ursache
Der Kanal kann durch einen Fremdkörper verstopfen sowie durch eine Entzündung oder einen raum-fordernden Prozess (z.B. ein wachsender Abszess der Region) verlegt sein.
Therapie
Der Kanal muss unter Narkose gespült oder seine Durchlässigkeit durch Einführen einer Sonde wiederhergestellt werden.
Notfallmaßnahmen
Stört der Tränenausfluss Ihren Hund sehr, sollten Sie den Tierarzt bei der nächsten Gelegenheit anrufen und einen Termin innerhalb der nächsten Tage oder Woche vereinbaren. Ist der Ausfluss von eher gelblich grüner Färbung und nicht klar, deutet das immer auf eine bakterielle Infektion hin. In diesem Falle sollten Sie den Tierarzttermin ein wenig früher wahrnehmen.