Beschreibung
Dieses Trauma beschreibt die mechanische Verletzung der Haut. Darunter fallen Schürf- oder Kratzwunden der oberflächlichen Hautschichten, sowie Schnitt- bzw. Risswunden der tieferen Hautschichten.
Dringlichkeit
Gefährlichkeit
Verlauf
Leichte oberflächliche Traumata hinterlassen meist nur eine Rötung oder bestenfalls eine Blutung in die Haut, die sich als ein Hämatom ( "Blauer Fleck") darstellt. Kommt es zu einer Zusammenhangstrennung der Haut beginnt die Wunde, je nach Tiefe zu bluten bzw. auch nur zu nässen, wenn keine tiefen Schäden bestehen. Oft bleibt ein solches Trauma zwischen dem Fell zunächst unbemerkt. Später kann es sich entzünden und eitriges Sekret entlassen. Setzt der Heilungsprozess ein, wird die Wunde mit einer krustigen Schicht – dem Schorf – bedeckt. Dieses Heilungs- und Schutzgewebe wird manchmal fälschlicherweise für einen Koten oder Geschwür gehalten. Verletzungen der Haut entstehen vor allem an den Gliedmaßen und am Unterbauch bzw. an der Brust
Ursache
Das mit Abstand häufigste Hauttrauma bei Hunden sind Bissverletzungen nach Kämpfen mit Artgenossen. Des weiteren können als Folge von Unfällen oder zufälligen Verletzungen beim Spielen oder Laufen Traumata der Haut auftreten.
Therapie
Kleinere Hautwunden belässt man so wie sie sind. Als Richtwert kann gelten, dass Wunden, die größer als 1cm sind, gereinigt und genäht werden sollten. Schorf darf nicht entfernt werden, da sonst der Heilungsprozess gestört wird.
Notfallmaßnahmen
Blutet die Wunde sehr stark, sollte ein Handtuch oder Wattebausch aufgepresst und möglicherweise mit etwas Mullbinde fixiert werden. Das Tier sollte dann umgehend zu einem Tierarzt gebracht werden.