Beschreibung

Zahnstein ist eine feste, bei Hunden meist gelb-bräunliche Substanz, die sich auf der Oberfläche der Zähne ablagert und aus Bestandteilen des Speichels entsteht. Zahnstein tritt vor allem bei älteren Tieren, insbesondere bei Zwerg- und Kleinrassen auf.

Dringlichkeit

Dringlichkeitsstufe 2

Gefährlichkeit

Gefährlichkeitsstufe 2

Verlauf

Zahnstein beginnt häufig an den Backenzähnen und Reißzähnen des Oberkiefers. Übermäßige Ansammlung von Zahnstein kann eine Schädigung des Zahnhalteapparates und des umliegenden Zahnfleisches bewirken und zum Verlust von Zähnen führen. Zahnstein trägt übrigens maßgeblich zu übel riechendem Atem bei.

Ursache

Mineralien des Speichels lagern sich in den Plaquebelägen der Zähne ein und verursachen Zahnstein. Vitaminmangel (insbesondere Vitamin A, B und ein Mangel an Spurenelementen), unausgewogenes Futter (zuviel Kohlenhydrate) sowie die genetische Veranlagung eines Hundes können die Zahnsteinbildung begünstigen.

Therapie

Zahnstein wird vom Tierarzt mit einer Art beheiztem Schaber entfernt. Das Tier muss hierzu in Vollnarkose gelegt werden. Eine sorgfältige Reinigung der Zahntaschen und eine Glättung freigelegter Wurzeln beugen der raschen Neubildung von Zahnstein vor. Eventuell sind Antibiotika vor umfangreichen Sanierungsmaßnahmen zu verabreichen.

Notfallmaßnahmen

Im Falle von Zahnstein sollte der Tierarzt bei Gelegenheit aufgesucht werden. Lassen Sie am besten die Mundhöhle Ihres Hundes im Zuge der jährlichen Schutzimpfung vom Tierarzt kontrollieren. Die Gebisssanierung und Entfernung von Zahnstein (evt. Antibiotikaschutz) hat nur kurzzeitigen Effekt und ist durch Maßnahmen des Besitzers zu unterstützen. Nach Abklingen der akuten Entzündung sind gegebenenfalls spezielle Futtermittel gegen Zahnstein zu verwenden.

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