Die Bauchspeicheldrüse gibt vor allem Verdauungsenzyme in den Darm ab. Bei einer Funktionsunfähigkeit werden die Enzyme unzureichend produziert, die Verdauung funktioniert nicht wie gewohnt. Die Ernährungsmaßnahmen müssen vor allem diese Unzulänglichkeit ausgleichen. Die Nahrung des Patienten sollte vor allem leicht verdaulich sein. Dabei sollte der Eiweißbestandteil des Futters von guter Qualität sein. Vor allem aber sollte die Diät die „richtigen“, nämlich ungesättigte Fettsäuren enthalten, da diese viel Energie liefern, jedoch leicht verdaulich sind und den Darm nicht unnötig belasten. Grundsätzlich sind Magerquark, mageres Muskelfleisch, Eigelb, Diätmargarine oder Diätspeiseöle geeignet. Als Kohlenhydratlieferant hat sich Reis bewährt, da dieser sehr einfach zu verdauen ist. Zudem sind im Handel auch kommerzielle Futtermittel erhältlich. Grundsätzlich sollten Hunde, die an exokriner Pankreasinsuffizienz leiden größere Mengen Futter erhalten (mindestens 20% mehr als im Normalfall). Die Nahrung sollte in gleich großen Portionen mehrfach täglich gefüttert werden. Zudem sollten der Nahrung Vitamine und Mineralstoffe beigefügt werden (Zink und Vitamine). Daneben bietet sich zusätzlich die Zugabe von Verdauungsenzymen an, was die Verdauung im Darm unterstützen soll. Dabei ist darauf zu achten, dass die Zugaben resistent gegen Magensäfte sind. Diese Enzyme können der Nahrung vor der Fütterung beigemengt werden. Bringen diese Maßnahmen keinen Erfolg, lässt sich vorverdaute Nahrung füttern. Dazu ist die Nahrung zu verkleinern (Trockenfutter ist mit Wasser zu verrühren) und mit dem Verdauungsenzym zu vermischen, sodass ein Nahrungsbrei (ca. 80 % Wasser) entsteht. Dieses Gemisch sollte dann für etwa 4 Stunden bei Zimmertemperatur oder einen ganzen Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden, bevor es an den Hund zu füttern ist. Der Nahrungsbrei sollt einen bestimmten pH-Wert haben (in etwa neutral). Anstelle des Verdauungsenzyms ließe sich auch klein gehackte Bauchspeicheldrüse von Schlachttieren (Rindern) dem Futter untermischen. Ihr Tierarzt klärt Sie sicher gerne über Ihre Optionen, die Zusammenstellung des Futters und die Anwendung auf. Oftmals dauert es seine Zeit, bis die richtige Kombination bei der Ernährung gefunden wird.
Tipp: Exokrine Pankreasinsuffizienz
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